SFDR-Produktoffenlegung – Ambienta Sustainable Credit Opportunities

Nachhaltiges Anlageziel des Finanzprodukts

Ambienta Sustainable Credit Opportunities SCSp („AmSCO“ oder der „Fonds“) wird als Produkt gemäß Art. 9 der Verordnung (EU) 2019/2088 (die „SFDR-Verordnung“) klassifiziert, d. h. als Fonds mit nachhaltigen Anlagezielen.
Das nachhaltige Ziel wird durch Investitionen in Unternehmen und Projekte erreicht, bei denen ökologische Nachhaltigkeit ein messbarer und sinnvoller Geschäftstreiber ist und deren aktuelle oder zukünftige Aktivitäten die Nutzung natürlicher Ressourcen („Ressourceneffizienz“) und/oder die Kontrolle der Umweltverschmutzung („Umweltschutz“) verbessern.

Anlagestrategie

Der Fonds investiert in Unternehmensanleihen mit breitem Ansatz, konzentriert sich aber auf vorrangige Schuldtitel. Die positiven Auswirkungen auf die Umwelt werden durch Beiträge zu mindestens einer der 11 Ambienta-Kennzahlen in Bezug auf Ressourceneffizienz oder Umweltschutz bewertet, die mit der Methode „Environmental Impact Analysis for Credit“ (Umweltverträglichkeitsprüfung für Anleihen, „EIA“) gemessen werden. Bei der Projektfinanzierung wird im Darlehensvertrag festgelegt, dass die Erlöse für Investitionen in Projekte verwendet werden, die laut der EIA eine positive Auswirkung auf die Umwelt haben.

Zur Beurteilung einer guten Unternehmensführung verwendet der Fonds das ESG-in-Action-Programm von Ambienta sowohl im Rahmen von Due-Diligence-Prüfungen als auch während der Laufzeit der Anlage. Dies geschieht durch Bewertungen der Unternehmensführung, die von externen Datenanbietern bereitgestellt werden, sofern verfügbar, oder durch die eigene Analyse des Fonds.

Anteil der Investitionen

Alle Beteiligungen des Fonds werden mit seinem nachhaltigen Anlageziel übereinstimmen, wobei ein Anteil nachhaltiger Anlagen von 100 % des investierten Vermögens angestrebt wird.

Überwachung des nachhaltigen Anlageziels

Der Fonds überwacht die Umweltauswirkungen seiner Investitionen durchgehend. Dafür ist das Team für Sustainability and Strategy („S&S“) von Ambienta zuständig.

Mithilfe der EIA wird analysiert, wie Unternehmen die Ressourceneffizienz und/oder den Umweltschutz in ihrem jeweiligen Sektor verbessern, und dies wird mindestens einmal jährlich neu bewertet.

Methoden

Der Fonds wendet die EIA an, um das Erreichen seines nachhaltigen Ziels zu messen und die Ressourceneffizienz und den Umweltschutz für Portfoliounternehmen zu quantifizieren. Zur Bewertung der Ressourceneffizienz gibt es 5 Kennzahlen (d. h. eingesparte Energie, eingespartes Wasser, eingesparte Lebensmittel, eingesparte Materialien, eingesparte landwirtschaftliche Fläche) und 6 Kennzahlen zur Bewertung des Umweltschutzes (d. h. reduzierte CO2-Emissionen, gereinigte Luft, gereinigtes Wasser, vermiedene Schadstoffe, recycelte Materialien, erhaltene Biodiversität).

Datenquellen und Verarbeitung

Die Daten, die zur Berechnung des Beitrags im Rahmen der EIA erforderlich sind, werden direkt von den Unternehmen, von akkreditierten Drittquellen und in Gesprächen mit Experten eingeholt oder gelegentlich durch das S&S-Team geschätzt. Die Umweltauswirkungen werden mit den Marktstandards für die Sektoren verglichen, in denen diese Unternehmen tätig sind. Der Fonds schätzt die Netto-Umweltauswirkungen, nachdem er sowohl die positiven als auch die negativen Umweltfolgen der Geschäftsaktivitäten berücksichtigt hat. Das Verfahren ist in einer internen Richtlinie festgelegt, um Transparenz, Konsistenz und Genauigkeit zu gewährleisten.

Einschränkungen bei Methoden und Daten

Aufgrund der Tatsache, dass sich die Analyse auf Informationen von Dritten und die Angaben der Zielunternehmen stützt, weist die Analyse einige Einschränkungen auf. Um diesen Einschränkungen entgegenzuwirken, validiert das S&S-Team die Daten anhand mehrerer Quellen und führt eigene Analysen auf der Grundlage verfügbarer industrieller Benchmarks und sektoraler Kenntnisse durch.

Keine erheblichen Beeinträchtigungen des nachhaltigen Anlageziels

Die EIA bewertet positive oder negative Beiträge über mehrere Kennzahlen hinweg und ist ein erster Test, ob das Umweltziel nicht erheblich beeinträchtigt wird.
ESG ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des Anlageprozesses und identifiziert potenzielle Bedenken im Hinblick auf soziale, Unternehmensführungs- und andere Aspekte. Dies geschieht über das ESG-in-Action-Programm von Ambienta.
Die Analyse berücksichtigt:

  • die wichtigsten Indikatoren für negative Auswirkungen (d. h. obligatorische und relevante zusätzliche Indikatoren),
  • die Grundprinzipien der OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen, die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte, darunter die Grundsätze und Rechte, die in den acht grundlegenden Übereinkommen der Erklärung der Internationalen Arbeitsorganisation über grundlegende Prinzipien und Rechte bei der Arbeit festgelegt sind, und das Internationale Menschenrechtsabkommen.

Due-Diligence-Prüfung

Die Due-Diligence-Prüfung vor einer Investition besteht aus zwei Hauptarbeitsschritten: (1) Die EIA stellt sicher, dass eine positive Netto-Umweltauswirkung erzielt wird, und (2) das ESG-in-Action-Programm stellt sicher, dass keine negativen Auswirkungen bestehen gemäß dem Grundsatz der „Vermeidung erheblicher Beeinträchtigungen“ (Do no significant harm, „DNSH“) und durch die Einhaltung der Grundsätze der guten Unternehmensführung und des Mindestschutzes. Alle Arbeitsschritte werden intern bei Ambienta durchgeführt. Für potenziell komplizierte Fälle kann eine externe Validierung angefordert werden.

In Dialog treten

In regelmäßigen Dialogen mit den Portfoliounternehmen wird Einfluss genommen und die Einhaltung bewährter Praktiken des Geschäftsgebarens und der Integrität überprüft. Dabei wird insbesondere darauf geachtet, dass das nachhaltige Ziel nicht erheblich beeinträchtigt wird. Die oben genannten Punkte werden erreicht durch (1) ESG-Klauseln in den Finanzierungsunterlagen, (2) spezielle ESG-Sitzungen mit der Unternehmensleitung und (3) Überwachung und Berichterstattung.

Erreichen des nachhaltigen Anlageziels

Angesichts der Strategie des Fonds, hauptsächlich in Privatunternehmen zu investieren, werden keine Benchmarks oder Referenzindizes verwendet. Das nachhaltige Anlageziel wird durch die Überwachung der umweltbezogenen Performance verfolgt, die durch die EIA gemessen wird.